Drei Strategien für erfolgreiche digitale Führung
Digital Leadership stellt Führungskräfte und Angestellte vor neue Herausforderungen. Mithilfe leicht umsetzbarer Tipps lassen sich diese Hürden jedoch gut meistern.
Wichtig ist, Geduld aufzubringen. Selbst einfache Maßnahmen entfalten erst nach einer Weile ihre Wirkung. Mit diesen Strategien können Führungskräfte neue Gewohnheiten etablieren:
Tipp 1: Tägliche Meetings abhalten:
Ob als Einzelgespräch oder in der Gruppe: Wer jeden Tag zur selben Zeit ein kurzes virtuelles Meeting abhält, gibt Struktur, schafft Nähe und bietet Raum für Feedback.
Morgens kann ein Meeting Klarheit über anstehende Projekte und dafür nötige Schritte schaffen. Kurz vor Feierabend können Meetings auch informeller ablaufen, zum Beispiel mit Fragen wie “Worauf bin ich heute besonders stolz” oder “Das kann ich morgen besser machen”.
Tipp 2: Diverse Kanäle nutzen:
E-Mails eignen sich gut für die Kommunikation zwischen zwei Menschen, in der Gruppe wird es jedoch schnell unübersichtlich. Die Vielzahl an Kommunikations- und Projektmanagement-Tools wie Slack, Microsoft Teams, Asana oder Trello können dagegen helfen, da sie intuitiv, einfach und speziell für Teams angelegt sind.
Darüber hinaus können Mitarbeitende über Video- oder Telefonkonferenzen wichtige Updates oder Projekte besprechen. Auch Google Docs und Sheets sind praktisch, zum Beispiel um Briefings, Bestellübersichten und andere Informationen für alle zugänglich zu machen.
Übrigens gibt es dafür auch datenschutzkonforme Tools aus Deutschland, zum Beispiel Stackfield, MeisterTask oder Factro. Damit die Kommunikation gut funktionieren kann, ist es wichtig, die passenden Tools für das eigene Team und die unterschiedlichen Aufgaben zu finden.
Tipp 3: Emotionale Unterstützung bieten:
Einsamkeit, Angst, Dauerstress – die Corona-Pandemie hat psychische Belastungen noch einmal verschärft. Umso wichtiger ist es, dass Führungskräfte emotionale Unterstützung bieten.
Wichtig dabei ist die eigene Einstellung: Wer einen Vertrauensvorschuss gibt und das Bestmögliche annimmt, begegnet seinen Mitmenschen mit Wohlwollen und Offenheit. Fehler können passieren.
Wer mit gutem Beispiel vorangeht und eigene Schwächen offen anspricht, schafft eine Kultur des Vertrauens und gegenseitigen Respekts.
Ständige Erreichbarkeit ist und sollte kein Ziel sein. Dennoch ist sie für Digital Leadership von hoher Bedeutung. Manchmal reicht schon ein Smiley oder eine kurze Notiz, dass die Antwort noch etwas dauert. So fühlen sich Mitarbeitende wertgeschätzt und legen ein ähnliches Verhalten an den Tag.
Wichtig ist, dass alle miteinander in Kontakt bleiben und Anteil nehmen. Nicht alle nutzen Chat-Programme ähnlich intensiv. Manche halten sich aus Gruppendiskussionen oder in Video-Calls eher zurück. Führungskräfte müssen darauf besonders achten und aktiv das Gespräch suchen. Dabei geht es nicht um Kontrolle, sondern darum, ein Gefühl zu vermitteln: “Ich bin zwar nicht hier, aber ich bin für dich da”.
Virtuelle Teams führen – mit Erfolg
Remote Work stellt Mitarbeitende und Führungskräfte vor einige Herausforderungen. Die Nähe zu Kollegen und Vorgesetzten lässt sich nicht mehr so einfach herstellen, Missverständnisse treten vielleicht häufiger auf.
Jede Herausforderung birgt aber auch eine Chance. Die Arbeit mit virtuellen Teams hat viele Vorteile, von denen Unternehmen profitieren können – heute und in Zukunft.
Umso wichtiger ist es, dass Digital Leadership kein Fremdwort bleibt. Digitale Führungskompetenz muss gelernt und gelebt werden. Klar formulierte Regeln, schlanke Prozesse und gutes Selbstmanagement sind erfolgsentscheidend; positive Kommunikation, Empathie und Vertrauen für virtuelle Führung essentiell.