Agenda erstellen für effiziente Meetings: Die besten Tipps
Eine Agenda ist mehr als eine Liste von Themen. Sie ist eine Orientierungshilfe für Ihre Besprechung, die im Idealfall die zielgerichtete Kommunikation aller Beteiligten ermöglicht. Damit Ihnen die perfekte Agenda für das nächste Team-Meeting gelingt, sollten Sie sich beim Erstellen ausreichend Zeit lassen und die Bedürfnisse Ihres Teams berücksichtigen.
1. Setzen Sie klare Ziele
Jedes Meeting kostet dem Team wertvolle Arbeitszeit. Bevor Sie eine Agenda erstellen, sollten Sie sich deshalb zunächst fragen, was Sie mit dem Meeting erreichen wollen. Ein vorab definiertes Ziel hilft Ihnen nicht nur dabei, eine klar fokussierte Agenda zu formulieren: Wenn Sie sich gleichzeitig die Frage stellen, ob das Ziel gegebenenfalls auch auf eine effizientere Weise erreicht werden könnte, vermeiden Sie unnötige Besprechungen. Wenn Sie Ihrem Team beispielsweise lediglich ein Update über ein anstehendes Projekt geben wollen, können Sie auch eine E-Mail schreiben, anstatt ein Meeting zu planen.
2. Weniger ist mehr
Erst das Onboarding einer neuen Kollegin, dann die Besprechung eines abgeschlossenen Projekts und am Ende noch schnell Ideen für die Jahresplanung sammeln: Damit Meetings nicht unübersichtlich werden, ist es sinnvoll, nur ein übergeordnetes Thema auf die Agenda Ihrer Besprechung zu setzen und dieses ausführlich zu behandeln. Aus jedem Thema ergeben sich automatisch verschiedene Unterpunkte.
Wenn das Onboarding der Kollegin auf der Agenda steht, müssen zum Beispiel die folgenden Fragen geklärt werden: In welchen Teams wird die Kollegin mitwirken und welche Informationen benötigt sie? Wer wird ihr erster Ansprechpartner sein? Hat das IT-Team die nötigen Zugänge bereits freigeschaltet?
3. Bitten Sie um Input
Bereits während Sie die Agenda erstellen, können Sie Ihr Team um Input bitten. Welche Fragen finden Ihre Mitarbeiter für das nächste Meeting besonders relevant? Beziehen Sie die Expertise Ihres Teams mit ein und erarbeiten Sie die Agendapunkte gemeinsam. So sorgen Sie dafür, dass im eigentlichen Meeting nur noch relevante Punkte angesprochen werden und keine wichtigen Fragen übersehen werden.
4. Sorgen Sie für eine klare Struktur
Sie haben das Thema festgelegt und sich den Input Ihres Teams zunutze gemacht. Erstellen Sie jetzt die Agenda, indem Sie die einzelnen Punkte sinnvoll strukturieren. Dabei ist es hilfreich, für jeden Punkt ein eigenständiges Ziel zu definieren.
Sie sind sich nicht sicher, wie Sie die einzelnen Punkte auf Ihrer Agenda in eine sinnvolle Reihenfolge bringen können? Nutzen Sie die 4x4-Methode:
- Beginnen Sie Ihr Meeting mit der Diskussion von vier Dingen, die Ihr Team seit der letzten Besprechung umgesetzt hat.
- Anschließend besprechen Sie vier Herausforderungen, die dabei aufgekommen sind.
- Als nächstes stehen vier neue Aufgaben auf der Agenda, die Ihr Team sich überlegen und vor dem nächsten Meeting in Angriff nehmen soll.
- Fragen Sie sich abschließend, welche vier potenziellen Herausforderungen dabei entstehen könnten.
5. Verteilen Sie die Verantwortlichkeiten
Zum Erstellen einer gelungenen Agenda gehört auch eine klare Rollenverteilung. Sobald das Thema und die Unterpunkte des Meetings feststehen, sollten Sie sich überlegen, welche Teammitglieder teilnehmen und wer die jeweiligen Agendapunkte leiten sollte. So sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter ihre Expertise einbringen und eigenverantwortlich an den Themen bleiben. Überlegen Sie sich außerdem, ob die einzelnen Punkte der Agenda sich in der Besprechung am besten zur Diskussion, Entscheidungsfindung oder einfach nur zur Mitteilung von Informationen eignen.
6. Richten Sie einen Themenspeicher ein
Stellen Sie sich bereits beim Erstellen Ihrer Agenda auf Unvorhergesehenes ein und integrieren Sie das Konzept eines Themenspeichers in Ihr Meeting. Dieser dient als temporärer „Ablageort“ für aufkommende Themen, die vom eigentlichen Meeting-Inhalt ablenken.
7. Verschicken Sie die Agenda
Schicken Sie die fertige Agenda spätestens 48 Stunden vor dem Meeting an die Teilnehmer. So geben Sie Ihren Mitarbeitern die Chance, Ihnen Feedback zu geben und bei Bedarf weitere Tagespunkte entsprechend einzuplanen.