Die drei besten New Work Methoden
In einer zunehmend globalen und digitalen Arbeitswelt sind Flexibilität, Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten gefragt. New Work Methoden machen Unternehmen nicht nur produktiver, sondern auch attraktiver für ihre Angestellten.
Im Folgenden stellen wir Ihnen die drei wichtigsten New Work Methoden etwas genauer vor.
1. Agiles Arbeiten – Methoden mit Wirkung
Vielleicht kommt Ihnen diese Situation bekannt vor: Das Projekt kommt nicht voran und der vorher sorgfältig ausgeklügelte Plan funktioniert in der Praxis nicht wie gewünscht. Die Mitarbeiter möchten gerne etwas ändern, aber das geht nicht so einfach, denn die Entscheidungen werden auf oberster Führungsebene getroffen.
Die Folge: Die Teammitglieder sind frustriert und demotiviert.
Starre Hierarchien wirken oft wie eine Bremse für kreative Problemlösungen. New Work und agiles Arbeiten können hier Abhilfe schaffen.
Work smarter, not harder: Agiles Arbeiten beschreibt New Work Methoden, die Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und das selbstständige Arbeiten fördern.
Damit bei Projekten der Stein schnell ins Rollen kommt, setzen agile Methoden zum Beispiel auf die folgenden Werkzeuge:
- kleine autonome Teams, die Verantwortung für ihren Aufgabenbereich übernehmen und selbstständig Entscheidungen treffen,
- agile Meetings mit einem einen klaren Fokus und einem vorher abgesteckten Zeitrahmen,
- ein flexibles Projektmanagement, bei dem die Resultate und die Kundenzufriedenheit im Vordergrund stehen,
- kurze Arbeitsintervalle, die sich mit Feedbackschleifen abwechseln. Dieser Prozess ermöglicht es, Ziele immer wieder den äußeren Umständen anzupassen.
2. Peer Feedback – für motivierte Mitarbeiter
Wer kann die eigene Arbeit besser einschätzen als die Leute, mit denen wir täglich zusammenarbeiten? Eine Feedback-Kultur unter Teammitgliedern baut nicht nur Hierarchien ab, sondern sorgt auch für ein tolles Gruppengefühl. Mitarbeiter fühlen sich wertgeschätzt und genau das kann die Motivation signifikant erhöhen.
Außerdem fällt der Fear Factor weg. Die Leistungsbeurteilung durch Vorgesetzte kann Ängste auslösen: Was, wenn die Arbeit nicht gut genug ist?
Geben dagegen die eigenen Teammitglieder Feedback, entfällt dieser Druck. Feedback von Kollegen wird weniger als Leistungsbeurteilung, sondern viel mehr als Hilfestellung wahrgenommen.
Planen Sie Peer Feedback in regelmäßigen Abständen in den Arbeitsalltag ein und entwickeln Sie einen Leitfragebogen, der von den Teammitgliedern genutzt werden kann. Hier ein paar Beispiele für mögliche Fragen:
- Was macht der Mitarbeiter besonders gut?
- Wo gibt es Entwicklungspotenzial?
- Was macht diese Person unentbehrlich?
3. Work-Life-Blending – für mehr Zufriedenheit im Beruf
Folgendes Szenario: Heute fängt die Fachkraft erst um 10 Uhr an, denn sie hat vor der Arbeit einen Zahnarzttermin. Als Ausgleich bleibt sie abends länger im Büro und ruft einen Kunden in den USA an, der während der regulären Arbeitszeit nicht erreicht werden kann.
Die Arbeitswelt 4.0 macht es möglich, Arbeitszeiten und -orte flexibel an Mitarbeiterwünsche anzupassen. New Work und die Digitalisierung haben dafür gesorgt, dass viele Menschen überall da arbeiten können, wo sie eine stabile Internetverbindung haben.
Ein gelungenes Work-Life-Blending macht ein Unternehmen zu einem attraktiven Arbeitgeber. Dies könnte in der Praxis beispielsweise so aussehen:
- Um den gesunden Lebensstil Ihrer Angestellten zu unterstützen, können Sie Sportangebote schaffen oder dafür sorgen, dass im Pausenraum immer ein leckerer Obstkorb steht.
- Die örtliche Kita ist vorübergehend geschlossen? Für solche und andere Betreuungsnotfälle können Sie ein leerstehendes Büro in ein Spielzimmer für Kinder Ihrer Mitarbeiter umfunktionieren.
- Ihr Team wirkt gestresst? Bieten Sie Seminare zur Achtsamkeit an oder schaffen Sie einen Ruheraum.
Egal, ob Firmenchor, Klettertreff oder Kochkurs: Stärken Sie den Teamgeist und die Bindung Ihrer Angestellten an Ihr Unternehmen, indem Sie interessante Freizeitangebote schaffen.