Stressmanagement in der digitalen Arbeitswelt
Wenn sich Ihre Mitarbeiter von der Technik überfordert fühlen, sind Sie als Führungskraft gefragt. Wir haben acht Tipps zusammengesucht, die je nach Teamstruktur und individueller Situation dabei helfen können, digitalen Stress am Arbeitsplatz zu reduzieren.
1. Technik wirkungsvoll einsetzen
Weniger ist mehr: Fragen Sie sich zuallererst, welche Tools und Technologien am Arbeitsplatz Sinn machen und welche überflüssig sind. Setzen Sie dabei auf Benutzerfreundlichkeit oder wählen Sie Programme aus, die spielerische Elemente enthalten. Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter mit ein. Welche Medien und Programme würden sie gerne für Ihre Arbeit nutzen?
2. Arbeitsplatz kreativ gestalten
Tischhöhe anpassen, Stuhllehne richtig einstellen, die richtige Maus auswählen. Mit ein paar Handgriffen treffen viele Menschen Vorkehrungen, um Rücken und Gelenke zu schonen. Auch digitalem Stress können Sie vorbeugen, indem Sie Ihren Arbeitsplatz entsprechend einrichten. Ruhearbeitsplätze und Rückzugsorte, Kreativräume und Gruppenräume sorgen für eine angenehme und produktive Arbeitsatmosphäre.
3. Unterstützung bei technischen Fragen
Ich kann mich nicht einloggen. Mein Computer ist abgestürzt. Ich kann nichts ausdrucken. Ein Helpdesk unterstützt Ihre Beschäftigten bei solchen und anderen technischen Fragen, sodass digitaler Stress gar nicht erst entsteht.
Um eine unnötige Belastung Ihrer Mitarbeiter zu vermeiden, sollten Sie technische Änderungen außerdem rechtzeitig ankündigen. Bieten Sie Schulungen an, in denen Ihre Mitarbeiter den Umgang mit neuen Programmen lernen können.
4. Über Datenschutz aufklären
Was passiert mit meinen Mitarbeiterdaten? Wer hat darauf eigentlich Zugriff? Ein Datenschutzkonzept schafft Transparenz darüber, welche Daten Sie erheben und zu welchem Zweck. Klären Sie Ihre Belegschaft insbesondere darüber auf, ob und wie Sie Mitarbeiterleistungen aufzeichnen und vergleichen.
5. Teamregeln zur Nutzung digitaler Technologien
Zu welchen Zeiten kann ich meinen Vorgesetzten auf dem Handy erreichen? Soll ich den Abschlussbericht per E-Mail schicken oder lade ich ihn in die Cloud hoch? Erarbeiten Sie in Ihren Teams klare Regeln für den Umgang mit digitalen Technologien. Etablieren Sie in diesem Zusammenhang auch ein Übereinkommen für die Erreichbarkeit von Mitarbeitern. Beschränken Sie zum Beispiel den Versand von E-Mails auf die reguläre Arbeitszeit.
6. Monotasking statt Multitasking
Eine Präsentation vorbereiten, nebenbei ein Kundentelefonat führen und Nachrichten im betriebsinternen Chat beantworten: Wer alles gleichzeitig macht, fühlt sich schnell überlastet. Klären Sie Ihre Mitarbeiter in Schulungen über die Vorteile des Monotasking auf: In manchen Situationen ist es sinnvoll, sich immer nur auf eine Aufgabe zu fokussieren, weil dann schneller und effizienter gearbeitet werden kann.
7. Erfolgreiche digitale Mitarbeiterführung
Das Führen in der digitalen Arbeitswelt bringt neue Herausforderungen mit sich. Falls Sie ein virtuelles Team leiten, machen Sie sich vielleicht Sorgen, dass Aufgaben nicht rechtzeitig erledigt werden. Stellen Sie ausreichend Zeit und Ressourcen zur Verfügung. Reagieren Sie bei Problemen verständnisvoll. Leben Sie immer das vor, was Sie sich von Ihren Mitarbeitern wünschen. Diese und weitere Strategien zum Führen in der digitalen Arbeitswelt haben wir hier gesammelt.