Hochzeitsbräuche aus aller Welt
Auch international gibt es unterschiedliche Traditionen, die den schönsten Tag des Lebens zu einem ganz besonderen werden lassen. Hier die beliebtesten Hochzeitsrituale weltweit im Überblick.
Tunesien
Bei tunesischen Hochzeitstraditionen spielt das Malen mit Henna eine große Rolle. Bereits vor der Trauung werden der Braut in einer feierlichen Zeremonie Blumen und Schmetterlingsornamente auf Hände und Füße gemalt – das soll Glück bringen.
Japan
Besonders bekannt ist in Japan die Sake-Zeremonie „San San Kudo“ (deutsch: drei, drei, neun Mal), die auf die Zeit um das Jahr 1600 zurückgeht. Anstelle von Ehegelübden trinken japanische Brautpaare sowie deren Eltern jeweils drei Schlucke Sake aus drei Bechern, die unterschiedlich groß sind. Diese traditionelle Zeremonie soll die Verbindung der beiden Familien symbolisieren und sie unter anderem von Hass, Unwissenheit und früheren Fehlern befreien. Die Zahl drei gilt dabei als Glückszahl und die neun Schlucke stehen somit für dreifaches Glück.
Nigeria
Im Vergleich zu anderen Hochzeitsbräuchen weltweit geht es in Nigeria äußerst farbenfroh zu. Hier ist es üblich, dass die Braut bei den unterschiedlichen Zeremonien verschiedene, von ihren Vorfahren stammende Gewänder tragen. Gefertigt sind diese aus „Aso Oke“, einem handgewebten Stoff, der ein Symbol für die jeweiligen Stämme von Braut und Bräutigam ist. Vor allem die Farben und die Fertigung des Stoffes stehen im Vordergrund, da diese auch die „Aso Ebi“, die Kleiderordnung für die Gäste bestimmen.
Mexiko
Bei mexikanischen Hochzeiten wird heutzutage viel Wert auf eine Mischung aus alten und neuen Hochzeitstraditionen gelegt. Insbesondere der alte Brauch „El Lazo“ (deutsch: das Band) ist sehr beliebt. Als Zeichen ihrer Liebe und Einheit legen die Paten des Brautpaares den Vermählten nach dem Ehegelübde eine Kette aus Blumen und Rosenkranzkugeln um.
Brasilien
In Brasilien schreibt die Braut traditionell die Namen ihrer Single-Freundinnen in den Saum ihres Kleides. Dieses Ritual wird als glücksbringender Segen verstanden und soll auch den Freundinnen den Weg in die Ehe ebnen.