Sie haben sich schon immer gefragt, was es mit unserem Namen auf sich hat? Oder möchten einfach erfahren, wie Berlitz von einer reinen Sprachschule in den USA zu einem globalen Weiterbildungsanbieter mit zusätzlichen Business Seminaren, interkulturellen Trainings und vielfältigen Kursen für Kinder und Jugendliche werden konnte? Ein Blick in unsere Geschichte liefert Antworten. Die wichtigsten Meilensteine in über 145 Jahren erzählen von der Entdeckung der Berlitz Methode, unserer Werbeikone mit Hornbrille und anderen spannenden Etappen.
Das Jahr 1878: Die erste Berlitz Sprachschule entsteht
Unser etablierter Unternehmensname geht zurück auf unseren Gründer Maximilian D. Berlitz. Als er im Alter von 18 Jahren aus Deutschland in die USA auswanderte, beherrschte er neben seiner Muttersprache auch Französisch, Latein und Griechisch. Schnell machte er sich als Sprachlehrer einen Namen und wurde Professor für Französisch und Deutsch. 1878 startete er mit der ersten „Berlitz School of Languages“ in Providence, Rhode Island, USA.
Ein erster Meilenstein: Die Geburtsstunde der Berlitz Methode
Ob Zufall oder Fügung – die klassische Lernmethode der Grammatikübersetzung wurde schon bald durch eine lebendige und aktive Methode ersetzt. Als Berlitz einen Assistenten einstellte, der ausschließlich Französisch beherrschte, zeigte sich, dass die herkömmliche Unterrichtsweise weitaus weniger effektiv war als das aktive Sprechen der neuen Sprache – und zwar von Anfang an. Von diesem Zeitpunkt an baute Maximilian mehr und mehr auf einen Unterrichtsstil, bei dem seine Schülerinnen und Schüler in die neue Sprache eintauchen konnten – die Berlitz Methode war geboren.
Hinaus in die Welt: Berlitz wird global
Die Sprachschule in Rhode Island genügte bald nicht mehr, um dem großen Andrang gerecht zu werden. Die Folge: Berlitz eröffnete kurzerhand weitere Niederlassungen an der Westküste der Vereinigten Staaten. Im Jahr 1886 verlegte er den unternehmerischen Hauptsitz nach New York. Es folgten weitere Schulgründungen in Europa: 1888 in Berlin, 1889 in Paris und London. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts waren es bereits knapp 100 Sprachschulen weltweit.
Im Wandel der Zeit: Berlitz zwischen 1914 und 1945
Die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts führten bei Berlitz zwangsläufig zu Veränderungen: Schuldirektoren wurden zum Wehrdienst eingezogen, Ehefrauen oder Sekretärinnen hingegen plötzlich mit der Schulleitung beauftragt. Es zeichnete sich deutlich ab, dass immer mehr Frauen die Zukunft des Unternehmens gestalten sollten. Dennoch waren es auch Zeiten voller Angst: Etliche Schulen wurden zerstört und Berlitz Mitarbeiterinnen versuchten, das Lehrmaterial in Sicherheit zu bringen. In einigen Städten hielten die Frauen den Schulbetrieb mit Erfolg aufrecht. Ihrem Mut und Einsatz hat Berlitz viel zu verdanken.
Die goldenen 1960er: Aufbruch in neue Zeiten
Die Zuversicht kehrte zurück – und damit begann auch die Phase, in der Berlitz insbesondere in Europa expandierte. Internationale Reisen gehörten inzwischen für immer mehr Menschen zum Leben dazu. Eine neue Generation fand dadurch ihren Weg zu Berlitz: Sie wollten elementare Grundkenntnisse in der neuen Zielsprache erwerben. Der politische wie gesellschaftliche Einfluss der USA verstärkte das Bedürfnis, Englisch zu lernen. Zu dieser Zeit entwickelte Charles Berlitz, Vizepräsident und Enkel von Maximilian Berlitz, die mehrsprachigen Berlitz Reiseführer. Mehr als 500 Reiseziele in über 30 Sprachen standen zur Verfügung. Der kleine Professor von Berlitz sollte ebenfalls bald darauf die Welt erobern.
Der kleine Professor: Die Berlitz Werbeikone
Ein kleiner Mann mit Brille, immer lächelnd, mal mit Lehrstock in der Hand, manchmal auch mit Pfeife im Mund: Das war unser „little professor“. Etwa 25 Jahre war er das Gesicht von Berlitz und auf Werbeplakaten, in Schulbüchern sowie Werbebroschüren zu finden. Ob als Busfahrer in London oder als Kellner in Frankreich – seine Botschaft lautete stets: „Mit Humor in eine Fremdsprache eintauchen macht Spaß und führt schneller ans Ziel.“ Auch wenn seine Zeit vorüber ist, vergessen werden wir den kleinen Professor nicht und in ausgewählten Berlitz Lernmaterialien ist er noch heute zu sehen.
Komplett in Sprachen eintauchen: Total Immersion startet 1964
Berlitz Total Immersion, unser anspruchsvollstes Lernprogramm, ging 1964 an den Start. Es ist auf die individuellen Bedürfnisse unserer Schüler zugeschnitten und lässt sie komplett in fremde Sprachen eintauchen. So bietet beispielsweise ein Mittagessen mit der Lehrkraft zusätzliche Übung im sozialen Umgang mit der neuen Sprache, während eine Sitzung mit zwei Lehrkräften gleichzeitig auf Geschäftsbesprechungen vorbereitet. Die Teilnehmer können in nur ein bis drei Wochen lernen, sich von einfachen sozialen Begegnungen bis hin zu komplexeren geschäftlichen Interaktionen zu verständigen. Der Kurs ist von Anfang an so effektiv, dass die Schüler während ihres Intensivtrainings mitunter von Träumen in ihrer neuen Sprache erzählen.
Ab 1980: Sahel Expedition als Startschuss für die Berlitz Stiftung
In den Jahren 1988 bis 1992 begab sich ein Berlitz Team aus Brüssel, in Kooperation mit mehreren Non-Profit-Organisationen, auf eine besondere Mission: Ein Land Rover Convoy durchstreifte die afrikanische Wüste mit dem Ziel, Menschen in der Sahel Zone zu helfen. Im Gepäck waren lebensnotwendige Medizin, haltbare Lebensmittel und eine technische Ausrüstung, die das Graben von Brunnen ermöglichte. Für das Team war es eine gefährliche Expedition. Doch der Dank der Familien und Kinder vor Ort stärkte die Crew täglich aufs Neue. Seither unterstützen wir bei Berlitz Kinder in Not. 2006 entstand gemeinsam mit der Kinderrechtsorganisation Plan International die Berlitz Bildungsstiftung. Die Berlitz Stiftung ist unser kleiner Beitrag, Kindern ein Stück Zukunft zu schenken, indem wir sie auf ihrem Bildungsweg unterstützen.
Sprachenlernen speziell für Kinder: Berlitz Kids startet 1982
Mit altersgerechten Aktivitäten und Materialien ermöglichen wir es längst auch Kindern, die Welt der Sprachen zu entdecken. Gelernt wird unter anderem mit Hilfe von altersgerechten Lernmaterialien, Liedern und Spielen in fröhlicher und entspannter Atmosphäre ohne Leistungsdruck. Berlitz Kids ist darüber hinaus auf multisensorische Materialien spezialisiert, die für unterschiedliche Altersgruppen entwickelt werden und für den alltäglichen Gebrauch sind. 1982 hat alles angefangen und insbesondere die vielen Sprachcamps erfreuen sich heute großer Beliebtheit. Für Teenager bietet Berlitz auch spezielle Dienstleistungen wie Vorbereitungen auf Sprachtests und Nachhilfe an.
Immer am Puls der Zeit: Berlitz im digitalen Zeitalter
Jedes Jahrzehnt schreibt eigene Geschichten und jedes Jahrzehnt bringt neue Anforderungen mit sich: Wir bei Berlitz beobachten Trends und bleiben stets am Puls der jeweiligen Zeit – so wie Anfang der 2000er mit der Einführung der Online-Kurse. In Zeiten, in denen immer mehr Computer in Haushalte und Büros einzogen, sind Online-Kurse innovativ und bequem. Die Unterrichtsinhalte sind seit der ersten Stunde identisch mit denen des Präsenzunterrichts und können aufgezeichnet werden, was die Wiederholung vereinfacht.
Berlitz heute: Sprachen, Business Seminare, interkulturelle Trainings
Im Laufe der Jahrzehnte haben wir sukzessive unser Angebot erweitert – und bieten heute neben Sprachtrainings zusätzlich eine große Themenauswahl für Business Seminare und interkulturelle Trainings an. Wir wollen dabei Menschen auf ihrem beruflichen und privaten Weg begleiten und praktisches Wissen mit Freude vermitteln. Ihr persönliches Ziel behalten wir dabei stets im Auge. Denn Ihr Erfolg ist unsere Motivation – heute und in Zukunft!
Von einem, der nach Amerika auszog, um eine Sprachschule zu gründen
Der Gründer Maximilian D. Berlitz interessierte sich schon früh für fremde Sprachen. Als er im Alter von 18 Jahren aus Deutschland in die USA auswanderte, beherrschte er neben seiner Muttersprache auch Französisch, Latein und Griechisch. Schnell machte er sich als Sprachlehrer einen Namen und wurde Professor für Französisch und Deutsch.
Die Geburtsstunde der Berlitz Methode
Der Zufall wollte es, dass die klassische Lernmethode der Grammatikübersetzung durch die lebendige, aktive Berlitz Methode ersetzt wurde: Als er einen Assistenten einstellte, der ausschließlich Französisch sprach, entdeckte Berlitz, dass die herkömmliche Unterrichtsweise, die sich auf Grammatik und Übersetzung stützte, weniger effektiv war als das aktive Sprechen der neuen Sprache von Anfang an. Von diesem Zeitpunkt an baute er mehr und mehr auf einen Unterrichtsstil, bei dem seine Schüler in die neue Sprache eintauchen konnten – die Berlitz Methode war geboren.
1878 startete die erste Berlitz School of Languages in Providence, Rhode Island. Heute zählt Berlitz zu den Global Playern im Bereich Sprachkompetenz, interkulturelle Kompetenz sowie Management- und Führungskompetenz mit über 350 Berlitz Centern in mehr als 70 Ländern.
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